Spielbericht: SC Deining : Olympic Geretsried

 

Zum letzten Heimspiel der Saison 13/14 waren unsere guten Freunde von Olympic Geretsried zu Gast im Deininger Moosbachstadion. Man kennt sich aus vielen Spielen und beide Mannschaften wissen was sie aneinander haben. Das Hinspiel hatte der Sportclub nach einer sehr schwachen Leistung mit 1:3 verloren und so war das Ziel für den heutigen Sonntag schnell formuliert – Revanche!

Im Vergleich zur Vorwoche musste SCD Trainer Adnan Ertural nur auf einer Position umstellen. Für den erkälteten Jonas Krottenthaler rutschte der Coach höchstpersönlich in die Startelf.

 

Der Schiedsrichter pfiff die Partie an und bereits nach wenigen Minuten wurde klar, die Gäste hatten wieder mal einen echten Sahnetag erwischt. Nicht weil sie so tollen Kombinationsfußball spielten, sondern weil ausnahmslos jede Entscheidung des Schiedsrichters lautstark in Frage gestellt wurde. Es war gar nicht so einfach für die Deininger zu ihrem Spiel zu finden wenn der Gegner pausenlos derart „benachteiligt“ wird. Das sich die Geretsrieder beim Fußballspielen mehr auf den Schiedsrichter konzentrieren als auf den Ball ist bereits bekannt und nicht weiter überraschend. Überraschender war es da eher, dass es bis zur 20 Minute gedauert hat bis die erste gelbe Karte gezeigt wurde. Die Nr. 7 der Gastmannschaft hatte sich mehrmals lautstark darum beworben.

Nach leichten Anfangsschwierigkeiten hatten sich die Deininger jetzt auf das Spiel eingestellt und waren auf allen Teilen des Platzes präsent. Der Abwehr stand gut und der Angriff bemühte sich um das kreieren von Torchancen. Dann aber ein Schockmoment. Maxi Lang blieb nach einem Zusammenprall verletzt liegen und musste ausgewechselt werde. Man kann nur hoffen, dass es sich um keine ernsthaftere Verletzung handelt und er für das nächste Spiel wieder einsatzbereit ist. Für ihn kam Beni Spindler neu in die Partie.

Kurze Zeit später hatte dann auch Olympic die ersten Torchancen, eine Führung wäre aber zu diesem Zeitpunkt unverdient gewesen.

Nach 36 Minute durften die zahlreichen Deininger Zuschauer dann das erste Mal jubeln. Fabian Wegstroth hatte sich den Ball zum Freistoß zurecht gelegt und ihn zum 1:0 über die Mauer „geschlenzt“. Durch das Führungstor beflügelt, hatte das Heimteam nun seine stärkste Phase. Nur drei Minuten nach dem 1:0 kombinierten sich die SCD’ler sehenswert in den Geretsrieder Strafraum. Berti Sobotta spielte mit Fabian Wegstroth Doppelpass und passte dann an die Strafraumgrenze zu Domi Friedrichs, der den Ball durch die Beine zu dem besser postierten Wegstroth laufen ließ. Die Deininger Nr. 9 steuerte daraufhin auf den gegnerischen Torwart zu und wurde von einem grätschenden Verteidiger unfair am Abschluss gehindert. Den fälligen Elfmeter verwandelte Top-Torjäger Sobotta souverän zum 2:0 Halbzeitstand.

 

Der Grundstein für den Sieg war gelegt und man musste nicht mehr um jeden Preis nach vorne. Kompakt stehen und die Null halten war also folgerichtig der Plan für die zweiten 45 Minuten. Nachdem den Gästen aus Geretsried langsam die Zeit davon lief wurde die Partie immer hitziger und die verbalen Entgleisungen der Olympic Spieler nahmen stetig zu. Emotionen gehören zweifelsfrei zum Fußball dazu, was die Akteure aus Geretsried aber von Jahr zu Jahr zeigen hat mit Fußball so wenig zu tun wie Stefan Kiesling mit der Nationalmannschaft. Andauernden Beleidigungen, Drohungen und Attacken auf die Gesundheit der anderen Spieler haben auf dem Fußballplatz einfach nichts verloren. Es ist seit Jahren das gleiche Problem und eine Besserung ist wohl nicht zu erwarten. Umso bemerkenswerter ist deshalb, dass die Deininger nicht auf die ständigen Provokationen eingingen, sondern ihr Spiel weiter konsequent durchzogen. Wer schon einmal ein Spiel von Olympic Geretsried verfolgt hat, weiß welch enormes Maß an Selbstbeherrschung es hierfür bedarf.

Nun aber zurück zum eigentlichen Spiel. Die SC D Abwehr stand solide und ließ aus dem Spiel heraus keine Chancen zu. Fünf Minuten vor dem Ende machte Fabian Wegstroth nach Zuspiel von Domi Friedrichs mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag dann endgültig den Sack zu. Kurz vor dem Ende hätte Friedrichs dann selbst noch treffen könen, sein „Seitfallzieher“ aus 20 Metern verfehlte das Tor aber leider und so stand am Ende ein verdienter 3:0 Erfolg für das Deininger Team.

 

Fazit: Die vielen kleinen Nicklichkeiten und Unsportlichkeiten der Olympic Spieler machte es den Deiningern nicht immer einfach sich auf das wesentliche, nämlich das Fußballspielen zu konzentrieren. Trotzdem ließ sich das recht junge Team nicht zu Dummheiten hinreißen sondern spielte engagiert auf, hielt dagegen und belohnte sich am Ende mit einem tollen Heimsieg der die ideale Grundlage für die anschließende Abschlussfeier war.
   
© SC DEINING