Spielbericht: 1. FC Weidach : SC Deining

 

Am 22.Spieltag ging es für beide Deininger Teams zum Auswärtsspiel nach Weidach. Die Reserve Mannschaften trennten sich in einer hitzigen Partie 1:1 und die Deininger Erste wollte nichts anderes als einen Sieg mit nach Hause nehmen. Im gewohnten 4-2-3-1 System und einer nahezu unveränderten Aufstellung starteten die Deininger in die Partie. Lediglich zwei Positionen wurden im Vergleich zur Vorwoche neu besetzt. Für Adnan Ertural rutschte Chris Auer wieder in die Innenverteidigung und  Markus Repert beackerte die rechte Außenbahn anstelle des verletzten Martin Sellmaier. Die besten Genesungswünsche an dieser Stelle!

 

Nun aber zum Spiel selbst.  Auf dem nassen Geläuf wollte man erst gar nicht versuchen sich durch Kurzpassspiel nach vorne zu kombinieren, vielmehr sollte möglichst schnell der Ball in die Spitze gesucht werden. Die erste Chance des Spiels hatten dann auch gleich die Deininger. Leider liefen sich Domi Friedrichs und Fabian Wegstroth gegenseitig über den Haufen, sodass keiner der beide zum kontrollierten Abschluss kam. Kurze Zeit später bot sich dann die wohl beste Möglichkeit in Halbzeit eins. Markus Repert kam im Weidacher „Sechzehner“ an den Ball und legte uneigennützig auf den zentraler positionierten Wegstroth quer, doch anstatt sein Team in Führung zu schießen vergab der SCD Kapitän kläglich. Ein paar Minuten später hatte die Deininger Nr. 9 die nächste Möglichkeit das wichtige 1:0 zu erzielen, nach schönem Zuspiel aus dem Mittelfeld kam er zum Abschluss, schoss aber links am Weidacher Gehäuse vorbei.

Eine alte Fußballweisheit besagt: „Wer vorne die Tore nicht macht bekommt sie irgendwann hinten eingeschenkt.“ Nicht einverstanden mit dieser Phrase war aber Deinings Schlussmann Michael Walser. Gleich dreimal lief ein Weidacher Spieler allein auf das SCD Tor zu, doch genauso oft zeigte die Deininger Nr.1 seine ganze Klasse und bewahrte sein Team vor einem Rückstand. Folglich gingen beide Mannschaften torlos in die Halbzeitpause.

 

Was der Sportclub brauchte war ein Tor. Weiter arbeiten und das Glück erzwingen war also die Devise für die zweiten 45 Minuten.

Leider kam es gleich kurz nach Wideranpfiff ganz anders. Ein Weidacher Stürmer kam viel zu frei an den Ball und nutzte seinen großzügigen Freiraum um den Ball unhaltbar aus acht Metern ins Tor zu schießen. Leichter wurde es für die Kicker vom Moosbach dadurch nicht, doch es war noch genug Zeit um die Partie zu drehen und die Mannschaft war bereit alles dafür zu geben.

Zehn Minuten nach dem Gegentreffer reagierte Deinings Coach Adnan Ertural und wechselte mit Beni Spindler und Wasti Unterholzner zwei Spieler ein, die noch einmal die Offensive unterstützen sollten. Und die neuen Spieler taten dem Deininger Spiel gut. Beni Spindler führte sich mit einem Kopfball nach einer Ecke gleich gut ein und Wasti Unterholzner versuchte sofort Akzente in der Zentrale zu setzen.

Wie es der Sportclub aber auch versuchte, entweder war der letzte Pass zu ungenau oder der Abschluss zu ungefährlich. Doch zum Glück gibt es ja auch noch so etwas wie Standartsituationen. Und genau so eine brachte dann die Wendung. Berti Sobotta wurde nach 69 Minuten in Strafraumnähe unfair von den Beinen geholt und den folgenden Freistoß schlenzte Fabian Wegstroth über die Mauer –endlich- zum Ausgleich in Maschen.

Und wenn es aus dem Spiel heraus halt heute nichts klappen wollte, dann musste man eben seine Standards nutzen. Ein paar Minuten nach dem Ausgleich ergab sich die nächste Möglichkeit. Freistoß aus dem Halbfeld, langer Ball auf den zweiten Pfosten und Hüne Jonas Krottenthaler köpfte den Ball zur viel umjubelten 2:1 Führung ins Netz. Weidach versuchte noch einmal alles um wenigstens einen Punkt zu behalten, doch die Deininger Gäste dachten gar nicht daran sich das Ergebnis zu „erzittern“ sondern rannten weiter was die Beine hergaben und suchten die Entscheidung. Fünf Minuten vor dem Ende war es dann auch soweit, Beni Spindler setzte sich auf der Außenbahn durch und hatte das Auge für Robert Sobotta. Die Deininger Nr. 14, allgemein bekannt als die beste Adresse wenn es ums Tore schießen geht bekam den Ball an der Strafraumgrenze und schoss mustergültig zum 3:1 Endstand ein.

 

Fazit: Der Sportclub hätte sich den Nachmittag durchaus einfacher gestalten können wenn man seine Chancen gleich zu Beginn genutzt hätte. Ausschlaggebend für den Sieg war an diesem Tag ganz klar der Wille es immer weiter zu versuchen und die Bereitschaft als Mannschaft an die Grenzen zu gehen. Ein weiterer Faktor war mit Sicherheit auch die Möglichkeit noch zwei Spieler einwechseln zu können die sofort neue Impulse geben konnten und so ihren Teil zum letztendlich verdienten Sieg beigetragen haben.

   
© SC DEINING