Spielbericht: SC Deining : SV Helfendorf II

 

Im letzten Spiel vor der langen Winterpause war der Sportverein aus Helfendorf zu Gast am Moosbach. Gegen das Tabellenschlusslicht wollte man die Serie von zuletzt drei Siegen aus drei Spielen natürlich fortsetzen und so änderte sowohl der kurzfristige Ausfall von Innenverteidiger Jonas Krottenthaler, als auch die Abwesenheit der Herren Friedrichs Dominik, Spindler Peter und Repert Markus nichts an der Zuversicht. Wie jedoch kurz vor dem Spiel bekannt wurde, hatte die erste Mannschaft der Gäste spielfrei und ein paar der Stammspieler aus der A-Klasse verstärkten das Reserve Team. An der taktischen Vorgabe, heute voll und ganz auf Heimsieg zu spielen, änderte das jedoch nichts.

 

Zum ersten Mal im Trikot der Deininger Ersten, lief heute Beni Spindler in der Startelf auf. Es dauerte keine fünf Minuten, da stand der Debütant gleich im Mittelpunkt. Die Deininger Nummer 8 Fabian Wegstroth dribbelte beherzt bis auf die Grundlinie und brachte den Ball dann in die Mitte, wo Beni Spindler goldrichtig am ersten Pfosten stand und den Ball zum 1:0 über die Linie drückte. Nach diesem Blitzstart für Deining kam in der Folge aber immer mehr der SV Helfendorf und drückte auf den Ausgleich. Mit viel Fortune gelang es dem Sportclub jedoch das Gegentor zu verhindern und schaffte es seinerseits kurz vor der Pause auf 2:0 zu erhöhen. Die stramme Hereingabe von Berti Sobotta lenkte ein Helfendorfer unglücklich ins eigene Tor und beendete somit die Drangphase seiner Mannschaft.

Sowohl Sobotta als auch Alois Bernlochner hatten dann sogar noch die Gelegenheit ein weiteres Tor nachzulegen, scheiterten aber am Gäste Keeper.

 

In der Halbzeitpause analysierte man die gemachten Fehler und nahm sich vor die zweiten 45 Minuten noch besser zu gestalten. Chefcoach Adnan Ertural erwartete in erster Linie, die Anfangsphase der anstehenden Halbzeit ohne Gegentor zu überstehen. Leider kam es dann genau so, wie man es nicht wollte. Bereits zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielten die Gäste den 2:1 Anschlusstreffer. Vorausgegangen war ein weiter Einwurf den man nicht aus dem Strafraum klären konnte.

Doch die Hausherren hatten sofort die passende Antwort parat. Zuerst machte der extrem tiefe und matschige Rasen Rechtsaußen Martin Sellmaier noch einen Strich durch die Rechnung, dann war es jedoch wieder einmal Deinings Torschütze Nr. 1, Robert Sobotta, der nach einem langen Abschlag von Torwart Michael Walser zum 3:1 traf und so den alten Abstand wieder herstellte. Jetzt lief es für die Deininger und man erspielte sich Chance um Chance. Nach 62. Minuten spielte Fabian Wegstroth den Ball in die Spitze zu Sellmaier, der alleinstehend vor dem Tormann die Übersicht behielt und mustergültig zu Berti Sobotta querlegte. Dieser hatte keine Probleme die Kugel ins leere Tor zu schieben. Zum Unverständnis aller Anwesenden gab der Schiedsrichter diesen Treffer jedoch wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht.

Doch heute ließen sich die Kicker vom Moosbach durch nichts aus der Ruhe bringen und so war es erneut Berti Sobotta der nach schönem Zuspiel von Adnan Ertural allein vor dem Hefendorfer Kasten auftauchte und zum 4:1 einnetzte. Nur ein paar Minuten später sahen die Zuschauer dann den dritten Treffer von Sobotta. Fabian Wegstroth hatte sich den Ball an der Mittellinie geschnappt und setzte sich bis in den gegnerischen Sechzehnmeterraum durch, wo er in der Mitte gleich drei mögliche Anspielstationen hatte und sich letztendlich für die Deininger Nummer 14 entschied. Während die Gäste sich mehr und mehr über den schlechten Platz echauffierten, machten die Deininger das Beste daraus und nutzten die großen Räume die ihnen der Gegner nun bot. Mit einer tollen Parade verhinderte Hefendorfs Schlussmann nach 77  Minuten noch den Treffer von Fabian Wegstroth, doch nur drei Minuten später hatte er beim Schuss von Deinings Kapitän aus zwölf Metern das Nachsehen. Den Schlusspunkt setzte Maxi Lang in Spielminute 85. Wegstroth konnte den Ball nach einem Dribbling noch irgendwie in den Strafraum bringen, wo die Kugel über Sobotta und Lang dann tatsächlich noch den Weg zum 7:1 über die Linie fand. Nachdem die Partie bereits frühzeitig entschieden war, pfiff der Schiedsrichter die Partie pünktlich nach 90 Minuten ab.

 

Fazit:

Obwohl der Rasen heute eher einem Moor als einem Fußballpatz glich, der Gegner mit einem deutlich verstärkten Team antrat, der Schiedsrichter seine Mühe mit der Regelauslegung hatte und man nicht auf den vollen Kader zurückgreifen konnte erspielte sich der SC Deining heute Chancen für mehrere Spiele und kämpfte über 90 Minuten für den Sieg. Das spricht für die positive Entwicklung dieser Mannschaft und man darf gespannt sein wohin der Weg dieses jungen Teams noch führt.                                                       

   
© SC DEINING