27.09.2017

Unter der Woche hieß der SV Ascholding/Thanning die Nachbarn aus Deining zum Flutlichtspiel willkommen. Im Derby der Partnervereine ging der ambitionierte Gastgeber als Favorit in das Duell mit dem Aufsteiger.

Obwohl die Heimmannschaft die bessere Spielanlage zeigte, hielten die Deininger gut mit und kamen ihrerseits zu einigen nennenswerten Abschlüssen. Nach einem relativ ausgeglichenen Spielverlauf konnte der SV Ascholding/Thanning dann jedoch kurz vor der Pause doch noch in Führung gehen. Die Deininger Hintermannschaft vermochte es nicht den Ball konsequent aus der Gefahrenzone zu befördern und so schoss Maximilian Rieger nach kurzem Tänzchen trocken zum 1:0 ein (43. Spielminute).

Nach dem Wiederanpfiff brauchten die Gäste einige Zeit um wieder ins Spiel zu finden und standen folglich gleich mehrmals unter Druck. Nach einer Bogenlampe im Deininger Strafraum bekam der Spielball dann so einen Drall, dass Deinings Schlussmann Michi Walser die Kugel überaus unglücklich in das eigene Tor lenkte (53‘).

Nur sechs Minuten später revanchierten sich die Hausherren dann aber für das Geschenk, ebenfalls in Form eines Eigentores. Als Rückpass gemeint zeigte Matthias Schoepf echte Torjäger Qualitäten und überwand seinen Schlussmann mit einem strammen Schuss in die lange Torecke (59‘).

Beim Stand von 2:1 witterten die Deininger nun ihre Chance und spielten mutig nach vorne. Die beste Phase der Gäste brachte gleich mehrere gute Chancen hervor. Zunächst brachte Robert Sobotta eine scharfe Hereingabe von Julius Gabriel aus kürzester Distanz nicht am Ascholdinger Torwart vorbei, dann verzog Fabian Wegstroth aus guter Schussposition deutlich.

Eine Fußballerweisheit besagt: ,,Wenn du vorne die Tore nicht machst, bekommst du sie hinten rein.‘‘

Und genau so sollte da Abschlussschwäche der Deininger auch bestraft werden.

Kurz vor dem Ende rutschte Deinings Nummer 1 eine Hereingabe durch die Hosenträger und Florian Aichler hatte keine Mühe den Ball die letzten Zentimeter zum 3:1 über die Torlinie zu drücken (86‘).

Nachdem Fabian Wegstroth auch die letzte gute Torchance der Deininger nicht im Tor unterbringen konnte, bedeutete der Treffer zugleich auch den Endstand einer insgesamt guten Partie mit einem letztendlich verdienten Sieger.

Der SC Deining bezahlte wieder einmal Lehrgeld und kann sich trotz großem Aufwand nicht belohnen. Will man auch gegen vermeintlich stärkere Mannschaften punkten, muss man einfach die sich bietenden Chancen besser nutzen und die Häufigkeit eigener Fehler deutlich reduzieren.

FW

   
© SC DEINING