Nach dem Dreier zum Auftakt gegen die Baiernrainer galt es für die Männer
von Chefcoach Manfred Förg nun den Aufwärtstrend zu bestätigen.
Außerdem wäre der Sieg letzte Woche bei einer heutigen Niederlage nur
halb so viel wert gewesen.
Die Mannschaft vom Moosbach ging in unveränderter Startformation in
dieses wichtige Match: Das bedeutet, dass hinten erneut die Viererkette
zum Einsatz kam, und auf der Außenposition der hoch motivierte
Dominik Friedrichs den Vorzug vor Markus Glasauer erhielt. Doch die
erste Halbzeit der Deininger Equipe war leider kein Offensivfeuerwerk
oder gar ein Augenschmankerl für die zahlreichen Fans, sondern eher
eine zähes, von vielen technischen Unzulänglichkeiten, geprägte Partie.
Doch obwohl nicht viel gelingen wollte, konnten auch die Gegner aus
der Reutberger Gegend sich keine nennenswerten Chancen erarbeiten.
Und falls doch einmal etwas zu halten war, meisterte dies der glänzend
aufgelegte Keeper Julian Heller mit Bravour. Doch auch die Körperspannung
ließ bei so manchem Spieler zu wünschen übrig.
Nach der Halbzeitpause schien jedoch eine andere Elf auf dem Platz zu stehen.
Der Eleven gelang zwar immer noch nicht das Spiel schön aufzuziehen
jedoch wurde nun bedingungslos gefightet! Das hinterließ auch bei den
Sachsenkammern sichtbar Eindruck, denn diese waren sich ihrer Sache
plötzlich nicht mehr so sicher. Doch auch der eine Punkt wäre für die
Deininger zu wenig gewesen. Doch wie so oft werden große und wichtige
Spiele von großen Spielern entschieden: Es dauerte bis zu 83. Minute, ehe
der bis dahin blasse Robert `die Katze` Sobotta nach einer Freistoßflanke
blank vor dem gegnerischen Schlussmann auftauchte und die Kugel
unnachahmlich mit dem Knie unter dem Gebälk versenkte. Der Jubel schien
keine Grenzen zu kennen. Doch anders als noch in der Hinrunde schaffte es
die Truppe sich als Mannschaft zu präsentieren und die Führung ohne weitere
große Gefahr über die Zeit zu bringen.
Fazit: Man kann deutlich sehen dass auf dem Platz nun ein Team(!) steht,
das den Abstieg mit aller Macht verhindern will. Natürlich gehörte in den
letzten beiden Partien auch Glück dazu, aber selbiges muss man sich erst
erarbeiten. Ein großes Kompliment muss man hier auch noch mal deutlich
dem Coach Manfred Förg machen, der es anscheinend geschafft hat die
Mannschaft zum Umdenken zu bewegen und der das Ruder herumgerissen hat.
Doch auch, dass manche Spieler mittlerweile weniger reden, sondern mehr
auf ihre eigene Leistung achten, trägt sicher zur derzeitigen Erfolgswelle bei.
SR