An diesem wunderschönen Herbsttag mit angenehmen Fußballtemperaturen mussten sich die Deininger Lederjongleure dem erstplatzierten Genclikspor aus Bad Tölz stellen. Sie zeichnen sich durch ungemeine Effizienz-personifiziert in dem slovakischen Topstürmer Jan Jurky- aus. Für den Coach der Deininger , Adnan Ertural, war klar diesen Spieler bestmöglich aus dem Spiel nehmen zu müssen. Diese Aufgabe bekamen die beiden Defensivmittelfeldspieler Jonas Krottenthaler und Alois Bernlochner zugeteilt, die ihren Job sehr gut machten.
Außerdem stellte Adnan Ertural seine Mannschaft zum Weidachspiel vergangene Woche auf einigen Positionen um, sodass Thomas Wiehtaler und Severin Wolff wieder zurück in die Startaufstellung rutschten. Das System 4-2-3-1 blieb jedoch gleich.

Die Effektivität des Gencliksporer Spiels bekamen die Deininger gleich in der fünften Minute zu spüren. Einen perfekt gespielten Heber aus dem zentralen Mittelfeld über die Abwehr der Moosbacher Kicker auf Jan Jurky bescherte ihm das erste Tor(5. Minute) des Spiels. Viele weitere solcher gut getimten Chipbälle kombiniert mit ruhigen und präzisen Abschlussfertigkeiten sollten noch kommen und dem SC Deining das Spiel in dem ersten Drittel der Partie schwer machen.

Aber auch die Deininger konnten einige gute Tormöglichkeiten in der ersten Halbzeit verzeichnen. So war es Robert Sobotta, der die erste Möglichkeit für die Deininger hatte. Eine gut getimte Flanke aus dem Halbfeld brachte ihn zu einer Kopfballmöglichkeit, der jedoch das Tor um gut 1m verfehlte(21. Minute). Weiterhin setzte sich Peter Spindler gut über rechts durch und brachte eine gute Flanke auf Robert Sobotta, der jedoch im Luftkampf ausreichend am ordentlichen Abschluss gehindert wurde. Der Ball trudelte dann am linken 5m-Eck herunter und brachte den mitgelaufenen Severin Wolff ins Spiel, der jedoch mit seiner Direktabnahme nur den sich in den Ball werfenden Gencliksporer Verteidiger handverdächtig anschoss(28. Minute). In der 35. Minute bekam Fabian Wegstroth an der Mittellinie den Ball und sprintete über links auf den Strafraum zu. 5 Meter vor der Strafraumgrenze zog er dann nach innen und setzte einen strengen Flachschuss ca. 2cm neben das Tor.

Diese Offensivversuche der Deininger wurden immer wieder von dem trockenen aber effizienten Angriffspiel der Gencliksporer unterbrochen und bescherte den Selben einen eher fragwürdigen Freistoß aus halblinker Position, den dann Serdar Anli links oben unter die Latte zum 0:2 verwandelte (43. Minute).

Die Deininger kamen nicht weniger motiviert und mit mehr Kampfwillen aus der Kabine und so wurde das Spiel sehr kampfbetont, blieb aber durch den Schriedsrichter ruhig, fair und sehr sportlich. Jedoch war es ein kleines unnötiges Foul am Mittelkreis, das den Gencliksporern in der 65. Minute das 0:3 bescherte. Gazi Tokmak legte sich den Ball zurecht und schoss das Leder aus gut 30 Metern Vollspann Richtung Deininger Tor. Der Ball wurde dann noch unhaltbar abgefälscht und schlug rechts unten ein.

Die Moosbacher waren dennoch nicht willens dieses Spiel als verloren abzuhaken und setzten weiter nach. Dieser Kampfgeist sollte in der 68. Minute belohnt werden. Der in der 51. Minute für den angeschlagenen Jonas Krottenthaler eingewechselte Dominik Friedrichs wurde gut im gegnerischen Strafraum angespielt und sah Robert Sobotta am Elfmeterpunkt mitlaufen. Mit einer butterweichen Flanke aus dem Innenrist über knappe 10 Meter brachte er die Deininger Nummer 14 zum wohlverdienten 1:3 Kopfballtor aus 5 Metern.
Mit diesem Tor bekamen die Deinger noch einmal Kraft und versuchten weiterhin sehr viel, aber nicht alles waren gute Aktionen.
In der 73. Minute wurde der eingewechselte Gencliksporer Burhan Selmani mit einem guten Pass durch eine offenere Deininger Defensivreihe in Szene gesetzt und verwandelte zum 1:4.

Eine letzte gute Aktion der Deininger in der 88. Minute war wie sinnbildlich für die letzten Fußballwochen der Moosbacher. Ein guter Pass in den Lauf von Robert Sobotta verschaffte ihnen diese Gelegenheit. Er legte den Ball am Torhüter der Gencliksporer vorbei und schoss unter Bedrängnis aus 5 Metern auf das leere Tor gegen den Innenpfosten. Auch die beiden Nachschussversuche für den mitgelaufenen Markus Repert(Einwechslung 51. Minute für Peter Spindler) blieben durch unglückliche Umstände in den blockenden Verteidigern hängen und trieb den Zuschauern das ein oder andere Grinsen ins Gesicht.

Alles in allem war es jedoch eine sehr engagierte und kämpferisch gute Leistung der Deininger, die durch einige Unglückssituationen das Spiel mit Blick auf das Ergebnis nicht offener gestalten konnten.
Kurz darauf war Schluss für die erste Mannschaft des Deininger Sportclubs und des Genclikspor Bad Tölz und das Spiel der zweiten Mannschaften beider Vereine wurde angepfiffen.

   
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