Fußball

05.10.2017

Kühle Temperaturen, Nieselregen und Flutlicht, alles war angerichtet für ein packendes Spiel in der Moosbach-Arena. Und die Hausherren wollten von Beginn an klar machen, dass es heute nur einen Sieger geben kann. Bereits in der ersten Minute setzten die Deininger zu einem schönen Spielzug an, den der freche Julius Gabriel leider nicht erfolgreich mit einem Tor krönen konnte. Und das sollte nicht die letzte vergebene Chance am heutigen Abend bleiben. Die Equipe von Chefcoach Dragan Kovacevic war den jungen Gästen aus dem Münchner Nobelvorort in allen Belangen überlegen. Einzig das Tor wollte nicht fallen, weder in der 11. Minute bei der Großchance durch Altmeister Robert Sobotta, noch bei dem Versuch von Felix Pelz wenig später. Bis zur 35. Minute mussten sich die tapferen Zuschauer gedulden, um dann den überlegten Abschluss von Goalgetter Pelz beklatschen zu können. Mit dem 1:0 Vorsprung ging es dann auch in die Kabine.

Auszusetzen hatte der Trainer wohl nur die mangelnde Chancenverwertung, denn spielerisch war es durchaus ein weiterer Schritt nach vorne, erinnerte manchmal sogar an die Glanzleistungen aus der Vorsaison. Doch wie so oft konnte die Eleven der Deininger nicht einfach an die starke Leistung anschließen, sondern wollte ihren Coach wieder an den Rande des Wahnsinns treiben. So vergab Gabriel erneut aus aussichtsreicher Position und jagte die Pille mit einem Huber Sacke Gedächtnisschuss in den Sternenhimmel. Einige Spieler sollten sich außerdem eventuell doch mal wieder einen Kalender zulegen, denn Weihnachten ist es eigentlich noch nicht. Bei den Geschenken, die an den Gegner verteilt wurden, hätte man es jedoch fast vermuten können. Auf den schnellen Ausgleich nach einem Patzer des ansonsten starken Aushilfstorwarts Stefan Gojanovic folgte bald darauf der Treffer zum 1:2 für die stärker werdenden Grünwalder. Auch dieser Gegentreffer hatte etwas von Slapstick: Johannes Eckmaier spielte einen unsauberen Ball auf den bedrängten Sebastian Repert, der anstatt die Kugel wegzuhauen, sie lieber dem Gegner überließ und der Angreifer nur noch einschieben musste. Aber Deining wäre nicht Deining, wenn nicht auf jedes Übel auch ein Hallo-Wach-Effekt folgen würde. So gelang es auf einmal doch noch den Schalter umzulegen, und auf den trocken ins Eck getretenen Ausgleichstreffer von Kapitän Fabian Wegstroth folgte der magische Auftritt des Felix P. Eine Maßflanke von Wegstroth versenkte der Youngster gekonnt per Seitfallzieher, einen Pass von Toni Spindler hämmerte er in die linke obere Torecke. So konnten letztendlich doch noch die drei verdienten Punkte eingefahren werden.

Wäre das Team noch ein wenig konstanter, kaltschnäuziger und cleverer – man darf gar nicht daran denken welche Platzierung dann möglich wäre.

SR

   

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