Fußball

Stark ersatzgeschwächt, aber doch mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein
traten wir am heutigen Sonntag beim TSV Wolfratshausen an. Unser Trainer versuchte
die Mannschaft in der Ansprache voll konzentriert und motiviert auf den Platz zu
schicken.
Zu Beginn des Spieles konnten wir relativ gut mithalten und hatten auch die eine oder
andere Torchance. Dass das eiskalte ausnutzen der wenigen Torchancen nicht gerade
unserer Stärke ist war auch heute wieder klar zu erkennen. Wie es besser geht, zeigte
uns der Gegner. Drei Deininger Spieler behinderten sich gegenseitig bei einer hohen
Hereingabe und anstatt den Ball entschlossen zu klären wurde er an den Rücken des
eigenen Spielers geköpft und von dort sprang der Ball direkt vor die Füße des
Gegners. Dieser hatte dann keine große Mühe das Leder im Deininger Tor
unterzubringen. Auch ihre zweite größere Torchance nutzten die Wölfe eiskalt und so
stand es zur Halbzeit 0:2.
In der Halbzeit versuchten wir uns neu zu ordnen und neu zu motivieren. Zusätzlich
nahm unser Trainer noch ein paar Wechsel innerhalb der Mannschaft vor und
beorderte Robert Sobotta wieder in den Sturm und Sebastian Unterholzner auf die
zentrale Position im Mittelfeld. Eine Umstellung die unserem Spiel im Großen und
Ganzen ganz gut tat…
Nach einem Foul an Dominik Friedrichs erhielten wir einen völlig berechtigten Elfmeter.
Robert Sobotta ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:2.
Wir hatten den gewünschten schnellen Anschlusstreffer geschafft und waren wieder
zurück im Spiel. Zwei Minuten später stand es dann 2:2. Wieder war es Robert Sobotta
der in seiner unwiderstehlichen Art mehrere „Wölfespieler“ wie Slalomstangen stehen
ließ und den viel umjubelten Ausgleich erzielte. Während unser Gegner die Welt nicht
mehr verstand und aus dem Staunen nicht mehr herauskam schwammen wir auf einer
positiven Welle. Doch wir wurden relativ schnell und unsanft wieder auf den Boden der
Tatsachen zurückgeholt. Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich leitete unser Keeper
Julian Heller mit zwei groben Schnitzern die Niederlage ein. Beim 3.Gegentor unterlief
er einen hohen Ball. Sein bekanntes „Leo“ hallte über den Platz, doch leider hatte
weder er noch ein Deininger Spieler den Ball – sondern der Gegner konnte völlig frei
den Ball in unser Tor köpfen. Der endgültige „K.o.“ kam dann in der 74.Minute. Dominik
Friedrichs spielte einen zu leichten und zu kurzen Rückpass auf unseren Keeper – mit
fatalen Folgen für uns. Denn anstatt den Ball kompromisslos wegzuschlagen versuchte
er mit einem Dribbling die brenzlige Situation zu lösen. Das Ergebnis war ein
Ballverlust und der Gegentreffer zu 2:4. Nur drei Minuten später liefen wir dann auch
noch völlig unnötig in einen Konter zum 2:5 Endstand. Kraftlos und niedergeschlagen
schlichen die Deininger Moosbackkicker danach über den Platz. Außer bei 2-3 Spielern
war kein großartiges Aufbäumen, Kampfgeist und Engagement mehr zu sehen.
Da sich in den nächsten Wochen die personelle Situation nicht großartig entspannen
wird, werden wir uns auf nicht mehr ganz so rosige Zeiten einstellen müssen. Und
wenn sich die Einstellung und Trainingsbeteiligung einiger Spieler nicht bald ändern
wird werden wir von Anfang an nur gegen den Abstieg spielen.
MF
   

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